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Hier finden Sie alle Informationen, die es zu dem wunderschönen Örtchen Breithurst gibt.
Und nicht nur das...                                                                                                         UND WEHE IHR SCHREIBT NIX INS GÄSTEBUCH !!!!


WEGBESCHREIBUNG

Mit dem Auto: Von Karlsruhe:
Autobahn 5 Karlsruhe / Basel Ausfahrt Bühl. 
Fahre die Neue B3 Richtung Achern.
Steure Ausfahrt Unzhurst in Richtung Unzhurst und nimm entweder die erste Einfahrt ( Breithurst OST) oder die zweite Einfahrt (Breithurst WEST) nach Breithurst.

 Von Freiburg: 
Autobahn 5 Basel / Karlsruhe Ausfahrt Achern. 
Fahre Richtung Achern und biege 300m nach dem Mc Donalds rechts Richtung Unzhurst ab. Passiere den Kreisverkehr und fahre immer weiter in Richtung Unzhurst. Dazu musst du einmal noch nach links abbiegen.
Nachdem du eine lange Strecke und wieder über die Autobahn drüber gefahren bist landest du in Unzhurst. 
Dort musst du nach der Kirche rechts in Richtung Ottersweier abbiegen. 
Auf dieser Strecke geht es irgendwann links nach Breithurst.
Nimm entweder die erste Einfahrt ( Breithurst WEST) oder die zweite Einfahrt (Breithurst OST) nach Breithurst.

DOCH VORSICHT: Wer sich nach Breithurst begibt sollte es mit Vorsicht und einem gewissen Respekt tun: Gemeint ist die 70er - Zone, die für die Strecke an Breithurst vorbei gilt.

Leider hat der "Vorsicht-Falle-Dienst" in Radio - Regenbogen die Sache nicht gemeldet, und so kam es wie es kommen musste:

Etliche Autofahrer hat es erwischt. 
Auch mussten ein oder zwei waghalsige, unbedarfte und respektlose Autofahrer ihren Führerschein abgeben, weil sie mit mehr als 140 Sachen an Breithurst vorbeigebrettert sind.

Unsere Empfehlung: Nehmen Sie, wenn Sie an Breithurst vorbei fahren, den Fuß vom Gas und halten Sie sich an die vorgeschriebenen siebzig Stundenkilometer, dann passiert Ihnen nichts. 
Denn die Polizei steht immer dann da, wenn man es am wenigsten vermutet.

Übrigens werden an dieser Stelle keine aktuellen Radarwarnungen herausgegeben.

 
Mit dem Zug:
Hier ist der Bahnhof Bühl oder der Bahnhof Achern gefragt, den Rest muss man mit dem Taxi fahren oder mit dem Bus. Zur Information hier klicken

Mit dem Flugzeug:
Hier ist zu erwähnen, dass der Baden - Airpark Flughafen keine   20 km von uns entfernt liegt. Breithurst ist also für alle Flugreisenden gut zu erreichen und selbstverständlich auch einen Abstecher wert. Das Dorf in dem man gerne wohnt... 


GESCHICHTE VON BREITHURST

Im Prinzip ist Breithurst schon mindestens 700 Jahre alt. In einem Pergament, einem Güter und Besitzverzeichnis des ehemaligen Klosters St. Stephan in Straßburg, wird "Breitenhurst" zum ersten Mal erwähnt. 
Diesen lateinischen Text mit dem deutschen Ortsnamen Breitenhurst  datiert man auf ca. 1300. Breitenhurst oder "zur breiten Hurst" soll der Weiler im 14. Jhdt.geheißen haben (Hurst = Gebüsch, also "Zum breiten Gebüsch").

Es gibt eine Reihe von Nachweisen (Gültbriefe, Schuldverschreibungen u.ä.) vor allem aus dem 15. Jhdt., die die Zugehörigkeit zur Windeckschen Herrschaft dokumentieren.

1554 verkaufte Jacob von Windeck Eigenleute aus Breithurst an das Kloster Schwarzach. Durch den Ortenauer Herrschaftsvertrag (1530) kam Breithurst zur Markgrafschaft Baden.

Ein Grenzstein aus dem Jahre 1779, der bis zum Ausbau der Straße von Ottersweier nach Unzhurst auf Höhe der jetzigen Brücke beim Laufbach stand 
(und von der Dorfgemeinschaft fachmännisch restauriert wurde), 
zeigt auf der einen Seite das Wappen der Markgrafschaft Baden und auf der anderen den stilisierten Doppeladler mit der Überschrift  "O-Reich" (Österreich). An dieser Stelle war die Grenze zur  vorderösterreichischen Landvogtei Ortenau. Diese Tatsache führte unter anderem auch dazu, dass die Breithurster Fahne die Länderfarben von Deutschland und Österreich (schwarzrotgold / rotweißrot) zieren. Die Farben: Auf der rechten Seite rot weiß rot für Österreich und schwarz rot gold für Deutschland auf der linken Seite. 

In der Mitte der Fahne ist ein weißer Kreis mit einem Kreuz umgeben von gelben Strahlen, darin sind zwei sich gebende Hände als Zeichen für die Einigkeit und Gemeinschaft der Dorfbewohner abgebildet. Dieses Bild war früher auf dem Breithurster Dienstsiegel abgebildet.  Zusammen mit dem Text "Stabhalteramt Breithurst" ist  es ein gelungenes Kunstwerk, was das frühere Dienstsiegel des jetzigen Dorfes Breithurst darstellt.

 Auch heuer gibt es noch "Stawalters", die Nachkommen der Stabhalterfamilie, deren offizielles Amt im Jahre 1936 aufgelöst wurde. Der Stabhalter eines Ortes besaß das Dienstsiegel, mit dem wohl offizielle Dokumente und Papiere gestempelt wurden.


Als Gemeinwesen, das sich aus der Organisation der Markgenossenschaft der "Sasbacher Mark" entwickelte, wurde Breithurst unselbständiger Bestandteil von Unzhurst und durch einen "Stabhalter" geführt. 
Dieser Begriff - ursprünglich dem Vertreter des Vorstehers der Markgenossenschaft (Landesherr) zustehend - wurde durch die 
späteren Gemeindeordnungen den Vorstehern abgesonderer Gemarkungen zugewiesen. 
Die Ortsvorsteher der Gemeinden führten die Bezeichnung "Schultheiß" oder "Vogt".

Kirchlich gehörte Breithurst zur Mutterpfarrei Ottersweier.
Mit Urkunde vom 29.4.1783 wurde der Ortsteil gegen eine jährliche 
Leistung von 30 Gulden von Ottersweier getrennt und der Pfarrei Unzhurst zugeteilt.

Um 1813 war das Dorf eine Filiale von Oberwasser / Unzhurst 
mit 71 Einwohnern. 

Eine "Bürgerliste des Dorfes Breithurst" aus dem Bürgerbuch Unzhurst ab dem Jahr 1786 findet man zum Runterladen auf der linken Seite......

Neben vielen kleinen Streitigkeiten und Abstimmungen über Allmendgenuss, Grund und Boden  und wer wie viel Land zugeteilt  bekommt und wie viel Steuern jeder zu zahlen hat (Dokumente liegen der Dorfgemeinschaft vor), hat Breithurst eine ganz normale Dorfgeschichte hinter sich.

Auch der zweite Weltkrieg ging nicht spurlos an Breithurst vorbei. So finden sich in Unterlagen ein Dokument vom 22.6.1945, in dem alle Einwohner erklären müssen, dass sie keine Waffen und Munition mehr im Haus befinden, und falls doch, die betreffenden Häuser die Folgen zu tragen haben.
Interessant und wirklich einmalig ist die Bekanntmachung der französischen Besatzung, die verfügt, dass alle Bewohner sich auf der Wiese gegenüber des Gasthauses Friedmann (heute: Haus Seiler) versammeln sollen. Dieses Unikat liegt der Dorfgemeinschaft vor.
1953 waren es schon 109 Einwohner und heute -
es ist fast unmöglich die Einwohnerzahl zu bestimmen, man schätzt sie auf ungefähr vier bis acht Millionen. 
  
 War natürlich ein Scherz, es sind ca. 159 Einwohner, davon 83 männlich und 76 weiblich, davon 45 Kinder.


INFOS ZUR KAPELLE

Am Ort der kleinen Kapelle von Breithurst stand  früher mal ein Feuerwehrschuppen, bevor er in den 70er Jahren abgerissen und die Gebetsstätte gebaut wurde. Der damals marode Feuerwehrschuppen, indem die alte Breithurster Spritze untergebracht wurde, sollte einem Abwasserpumpwerk weichen. Die damals frisch gegründete Dorfgemeinschaft mit ihren Gemeinderäten Josef Weiler und Richard Haunß konnten im Gemeinderat eine Mehrgeit finden, den Schuppen nicht abzureißen und diesen den Breithurster Einwohnern zum Umbau in eine Gebetsstätte zu überlassen. Sämtliche Dorfbewohner packten mit an und errichteten die Kapelle in  Eigenarbeit. Der damalige Pfarrer Klaus Storz und die Unzhurster Kirchengemeinde stiftete dazu eine kreuztragende Christusfigur, die schon längere Zeit in der Pfarrscheune stand. Am 14. September 1980 wurde die Kapelle feierlich eingeweiht. 
Das Innere der Kapelle schmückt also die lebensgroße, das Kreuz tragende Figur des Heilandes mit der Dornenkrone. Jedes Jahr findet deshalb auch das Fest der Kreuzerhöhung statt, das mit einem Gottesdienst an der Kapelle gefeiert wird.

Zwei Jahre später wurde das Gebäude durch einen kleinen Holzturm ergänzt. Denn die Dorfgemeoinschaft hat in der Eifeler Glockengießerei eine Bronzeglocke mit dem Ton "g" bestellt. Sie zeigt neben der Inschrift "Heiliger Josef behüte uns" auch das ehemalige Breithurster Dienstsiegel (siehe oben) mit den sich reichenden Händen.

Die Kapelle ist ausgestattet mit einem modernen elektrischen Läutwerk, das dreimal am Tag (6/12/18 Uhr) loslegt. In der Sommerzeit wird das abendliche Geläute auf 20.00 Uhr verschoben. Früher wurde die Glocke lange Zeit dreimal am Tag von Hand geläutet.

Am jeweils ersten Sonntag im Monat wird um 14.00 Uhr der Rosenkranz für die Verstorbenen gebetet. Hierzu läutet die Glocke eine Viertelstunde vorher. Auch bei Sterbefälle im Dorf wird geläutet. 

Zuständig für die Pflege der Kapelle waren seit dem Bau 1980 Johannes und Lore Meßmer, nun packt die ganze Familie Messmer mit an.
Dies wird im und ums Dorf sehr hoch honoriert.

Seit Januar 2004 gibt es zwei Neuigkeiten die Kapelle betreffend: Zum einen wird der Altarraum von einem elektrischen ewigen Licht beleuchtet, zum anderen gibt es eine kleine Elektroheizung, dass die Besucher/innen des Rosenkranzes nicht so sehr frieren müssen, wenn es draußen kalt ist. Initiator hierzu war der Vorstand der Breithurster Dorfgemeinschaft  Georg Friedmann. 


DORFGEMEINSCHAFT

Im Zuge der jährlichen Familienwanderung am 01. Juni 2003 in Breithurst wurde den Bewohnern die Gründung der Breithurster Dorfgemeinschaft e.V. bekannt gegeben. Bereits im März 2003 trafen sich neun Gründungsmitglieder aus Breithurst um den Verein aus der Taufe zu heben. Ziel der Dorfgemeinschaft ist es, die Belange und die Verschönerung der Dorfes tatkräftig und auch finanziell zu unterstützen.

Zum ersten Vorstand wurde Georg Friedmann gewählt, zweiter Vorsitzender ist Herbert Benkeser. Wolfgang Striebel kümmert sich um die Finanzen. Dem Verein beitreten kann jeder, auch Nicht-Breithurstler. Generalversammlung ist traditionell am Gründonnerstag in den schönen Kellergewölben von Seilers, begleitet von diversen Köstlichkeiten.

 Insbesondere die Dorfbewohner von Breithurst sind aber aufgerufen, dem Verein beizutreten, damit auch weiterhin Blumenschmuck an den Ortseingängen, die Pflege der Kapelle und andere Dorfverschönerungen bewältigt werden können. Auch die Sitzbankpflege in und rund um Breithurst wird großgeschrieben. Nähere Informationen zum Beitritt bei Georg Friedmann, Tel: 07223 / 30305.